In Bulgarien, dem ärmsten Land der Europäischen Union, leben offiziellen Schätzungen zufolge rund 750.000 Roma, das sind 10,33% der Gesamtbevölkerung. Sie leben vor allem in innerstädtischen Elendsvierteln. Etwa 45% der Roma in Bulgarien sind arbeitslos und haben kaum eine Chance, dem Elend zu entfliehen.
Gemeinsam mit Pastor Stefan Dimitrov aus Burgas unterstützen wir Sinti und Roma u.a. in Burgas, Malko Ternovo, Zwecdec, Antimovo, Sliven und an weiteren Orten: wir unterhalten Suppenküchen und verteilen Lebensmittel um die akute Not zu lindern.
Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit ist der Großraum Burgas sowie die Region um Malko Ternovo, nahe der türkischen Grenze. Hier sind unsere Mitarbeiter unterwegs, den Menschen nicht nur die gute Botschaft von Jesus Christus zu verkündigen, sondern auch den Kindern und Familien mit materiellen Gaben unter die Arme zu greifen.
Speisung hungriger Kinder in Kvartal Meden Rudnik und Kvartal Pobeda
In diesen Stadtteilen von Burgas finanzieren wir über zwei Roma-Kirchen zwei Mal in der Woche ein Kinderspeiseprogramm. Welch eine Freude zu sehen und mitzuerleben, wie sich hungrige Kinder freuen, etwas zum Essen zu bekommen. Doch alles ist nur ein Tropfen auf einen heißen Stein. Es gibt noch so viele Kinder in den jeweiligen Wohnvierteln, deren Eltern immer wieder die Kirchengemeinde wiederholt bedrängen weitere Kinder mit in das Speiseprogramm aufzunehmen.
Mit 40 Euro im Monat können wir 10 Kindern die Teilnahme an unserem Speiseprogramm ermöglichen. Eine bescheidene Mahlzeit pro Kind kostet somit nur 50 Cent.
Vielen Dank an alle die uns diese Arbeit ermöglichen und jeden Monat für diese Arbeit spenden.
Zusätzlich konnten wir in den letzten Jahren verschiedenen Roma-Kirchen finanzielle Zuschüsse für den Bau oder die Renovierung von eigenen Kirchengebäuden geben. Roma-Kirchen ist es oft nicht möglich sich in anderen Kirchen zu treffen und ihre Gottesdienste dort zu feiern.
Bereits seit meiner Kindheit bin ich mit Sinti und Roma verbunden. Als Familie waren wir mit Wohnwagen und Zeltkirche bis Anfang der 2000er Jahre in Deutschland und vielen anderen Ländern unterwegs. Diese Reisen und die Gemeinschaft mit Sinti und Roma haben mein Leben geprägt. Schon als Kind habe ich unseren Vater in Bereichen seines Dienstes unter Sinti und Roma unterstützt: sei es beim Versand der Missionsnachrichten, bei der Buchhaltung, bei der Verwaltung der Patenschaften oder auch bei den Einsätzen mit der Zeltkirche. Wir haben viel mit Gott erlebt, Jesus kennen und lieben gelernt und gesehen, wie tausende Sinti und Roma in Deutschland Jesus gefunden haben und deren Leben verändert wurde. Seit Januar 2021 habe ich neben meiner beruflichen Tätigkeit die ehrenamtliche Leitung dieses Hilfswerks übernommen.
Mit Matthias Greve, als 2. Vorsitzenden und Hans-Peter Sturm als Kassierer bilden wir den juristischen Vorstand.
Seit vielen Jahren sind Matthias Greve und Hans-Peter Sturm mit der Arbeit unseres Hilfswerk freundschaftlich verbunden.
Wir freuen uns, wenn Sie in Ihrem Freundeskreis diese Arbeit unter den Sinti und Roma bekannt machen.