Babadag ist eine Kleinstadt im Südosten Rumäniens, kurz vor der Grenze zur Ukraine. Von den rund 9.000 Einwohnern sind etwa 3.000 Roma (genaue Zahlen liegen nicht vor). Viele von ihnen leben in extremer Armut, oft in Häusern ohne Strom und fließendes Wasser. Da sich viele Erwachsene die meiste Zeit des Jahres in Westeuropa aufhalten, werden die Kinder von Familienangehörigen versorgt, die sich aber kaum um sie kümmern. Analphabetismus und erzwungene Kinderheiraten im Alter von 12 oder 13 Jahren sind keine Seltenheit.
Vali und Alina Pavlov starteten 2015 mit ihren beiden Söhnen einen lebensverändernden Dienst, durch den Kinder aus prekären Verhältnissen nun Schulbildung, Essen und weitere Hilfe erhalten. Ziel ist es, eines Tages aus dem Kreislauf von mangelnder Bildung und Armut ausbrechen zu können.
Jeden Tag nach der Schule erhalten sie im Hope Center Babadag (aktuell noch in einem Frisuersalon, eine nahrhafte, selbst gekochte Mahlzeit, singen und beten gemeinsam, bekommen Hilfe bei den Hausaufgaben und haben auch Zeit für Spiel und Spaß. Die gute Nachricht von Jesus Christus wird mit viel Liebe weitergegeben, so dass die Kinder eine eigene Beziehung zu Jesus aufbauen können.
Baufortschrift Hope Center Babadag
In den letzten Wochen sind die Klempnerarbeiten ausgeführt worden. Die Außenwände wurden mit einer Isolation und einem Putz versehen. Als nächstes stehen die Installation der Heizungsanlage sowie die Durchführung der Elektroarbeiten auf dem Programm. Durch die Vermittlung eines Elektromeisters vor Ort konnte ein guter Preis vereinbart werden. Nach Fertigstellung sollen bis zu 200 Kinder das Hope Center täglich besuchen können.
Bereits seit meiner Kindheit bin ich mit Sinti und Roma verbunden. Als Familie waren wir mit Wohnwagen und Zeltkirche bis Anfang der 2000er Jahre in Deutschland und vielen anderen Ländern unterwegs. Diese Reisen und die Gemeinschaft mit Sinti und Roma haben mein Leben geprägt. Schon als Kind habe ich unseren Vater in Bereichen seines Dienstes unter Sinti und Roma unterstützt: sei es beim Versand der Missionsnachrichten, bei der Buchhaltung, bei der Verwaltung der Patenschaften oder auch bei den Einsätzen mit der Zeltkirche. Wir haben viel mit Gott erlebt, Jesus kennen und lieben gelernt und gesehen, wie tausende Sinti und Roma in Deutschland Jesus gefunden haben und deren Leben verändert wurde. Seit Januar 2021 habe ich neben meiner beruflichen Tätigkeit die ehrenamtliche Leitung dieses Hilfswerks übernommen.
Mit Matthias Greve, als 2. Vorsitzenden und Hans-Peter Sturm als Kassierer bilden wir den juristischen Vorstand.
Seit vielen Jahren sind Matthias Greve und Hans-Peter Sturm mit der Arbeit unseres Hilfswerk freundschaftlich verbunden.
Wir freuen uns, wenn Sie in Ihrem Freundeskreis diese Arbeit unter den Sinti und Roma bekannt machen.